werde aktiv
Um die Landwirtschaft kommt man nicht herum: Egal ob auf dem Teller, beim Klimawandel oder der globalen Gerechtigkeit. So machen Landnutzung, Forst- und Agrarwirtschaft global etwa 24% aller Treibhausgasemissionen aus. Globale Handelsstrukturen laufen vor allem auf Kosten von Kleinbäuer*innen, insbesondere aus dem globalen Süden. Globale Konzerne erschweren den Zugang und die Vielfalt des Saatguts oder kaufen Kleinbäuer*innen das Land unter den Füßen weg. Freihandelsabkommen im globalen Norden verschärfen die Ungerechtigkeit.
Kurz gesagt: Aktuelle Agrarpolitik und Agrarindustrie bedrohen Kleinbäuer*innen, Verbraucher*innen, das Klima und den Planeten.
Aber es gibt auch Gegenkonzepte: Ernährungssouveränität, Klimagerechtigkeit, Rechte für Kleinbäuer*innen und internationale Solidarität. Diese werden von der globalen Landwirt*innenbewegung „La Via Campesina“ vertreten. Der deutsche Ableger, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), setzt sich entsprechend vor Ort und global für eine Zukunft auf dem Land ein. Berit Thomsen ist Teil dieser Bewegung, mit den Schwerpunkten internationale Agrar- und Entwicklungspolitik. Bei ihrem Vortrag werden wir erfahren, wie eine nachhaltige, zukunftsfähige und gerechte Landwirtschaft aussehen kann.
Das Projekt wird gefördert von BINGO! – Die Umweltlotterie und der Homann-Stiftung