Ein Loblied an die Lovis
24 junge Menschen, 7 Tage, 1 Schiff: Was wir an Bord der Lovis über die Ostsee, das geplante LNG-Terminal, Leben auf engem Raum und Mittelaltertänze gelernt haben.
„Am liebsten würde ich noch eine 2. Woche segeln!“ So ging’s uns allen. Niemand wollte das Schiff am Ende wieder verlassen. Oder zumindest möglichst bald wieder gemeinsam an Bord gehen. Hast du Lust auf ein paar Eindrücke? Dann schau dir unser Rheel auf Instagram an!
Mit 24 jungen Menschen sind wir in Greifswald an Bord der Lovis gegangen. In sieben super intensiven Tagen an Bord haben wir soo viel gelernt: Wie mensch die Lovis segelt, wie wir als Gruppe funktionieren, was es mit dem geplanten LNG-Terminal auf Rügen auf sich hat und wie sich vor Ort die Menschen dagegen wehren. Wir haben unser Wissen geteilt über Libellen, Achtsamkeit, Sternennavigation, Akrobatik und Jonglage, Protestformen, Mittelaltertänze, das Knüpfen von Freundschaftsarmbändern, über die Geschichte der Lovis und noch so vieles mehr. Wir haben gemeinsam vegan gekocht, gebacken, geputzt, gelacht, (Banner) gemalt, gesungen, getanzt.
Natürlich haben wir uns nicht abschrecken lassen vom nasskalten Herbstwetter. Manche von uns sind sogar in der eiskalten Ostsee schwimmen gewesen! Gemeinsam sind wir an einem Vormittag mit einem Ranger durch das Biosphärenreservat Südost-Rügen gestapft und haben nicht nur etwas über Natur- und Artenschutz, sondern auch über die verheerenden Auswirkungen des Pipeline-Baus auf den Greifswalder Bodden erfahren. Passend dazu haben wir haben zusammen mit der Bürger*innen-Initiative Lebenswertes Rügen am Abend desselben Tages den Film Das LNG-Dilemma im Hafen von Lauterbach gezeigt.
Wir sind zu einer Gruppe zusammengewachsen, die durch die Einzigartigkeit jeder*s Einzelnen von uns bereichert wurde.
Und der Song, der uns auch noch Tage danach in den Ohren summte? „Usedom, du schöne Insel der Ostsee…“ Wann setzen wir das nächste Mal zusammen die Segel?!