BUNDjugend  

Konsum

Flugmangos im Winter, unter schlechten Arbeitsbedingungen gefertigte Markenschuhe, Billigfleisch beim Discounter und Elektrogeräte aus Fernost. Unser aller Konsum hat inzwischen Ausmaße angenommen, denen man sich im Alltag meist gar nicht bewusst ist. Doch die Auswirkungen dessen werden wir und die nachfolgenden Generationen deutlich spüren.

Allgegenwärtig wird uns durch die Werbung und Medien suggeriert, dass nur aktuelle Modelle, die neuste Mode und hochpreisige Markenprodukte uns glücklich machen. Wenn jeder Mensch auf diesem Planeten so leben und konsumieren würde, wie wir Deutschen, bräuchten wir über 2,6 Erden, um die Bedürfnisse an Platz, Rohstoffen und Energie bereit zu stellen. Der derzeitige Lebensstil der deutschen Bevölkerung geht momentan deutlich zu Lasten der Umwelt, zukünftiger Generationen und den Menschen in anderen Teilen der Erde.

Zur Lösung der globalen Umweltprobleme, sozialen Ungerechtigkeit und dem zu hohen Ressourcenverbrauch, kann jede*r Einzelne von uns einen wertvollen Beitrag leisten. Dazu müssen wir unser eigenes Konsumverhalten überdenken und umwelt- und sozialverträglicher gestalten. Die Vielzahl an Möglichkeiten hierfür bietet jedem von uns die Chance, sich individuell und nach seinem Ermessen einzubringen. Es gibt unzählige Varianten, seinen Konsum positiv zu verändern, z.B. regionale und fair gehandelte Produkte kaufen, den eigenen Besitz verkleinern, Dinge mit anderen teilen, Autos nach Bedarf anmieten (Carsharing) oder seine Klamotten auf Kleidertauschpartys erwerben und weitergeben.

Neben der persönlichen Verantwortung eines Jeden, ist aber auch die Politik gezwungen, mehr Transparenz für die Verbraucher*innen zu gewährleisten, Unternehmen Grenzen zu setzen, nachhaltige Produkte zu fördern und grundsätzlich alternative Maßstäbe für gesellschaftliches Wohlbefinden zu generieren – abseits von Wirtschaftswachstum und Konsum.

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